Petition eingereicht

Über 16 000 fordern „AKW Leibstadt soll nicht ans Netz“

Am Donnerstagnachmittag, 16.2.2017 ist dem Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI) eine Petition übergeben worden, die fordert, mit der Aufschaltung des AKW Leibstadt zuzuwarten

Gemäss öffentlicher Informationen soll das AKW Leibstadt wieder in Betrieb genommen werden, obwohl die Ursache für die Oxidationen an mehreren Brennelementen und die Kühlprobleme nicht geklärt sind. Am 2. Februar um 17 Uhr startete Nationalrat Balthasar Glättli (Grüne) eine Online-Petition unter www.akw-nein.ch. Die Petition fordert das ENSI auf, die Wiederinbetriebnahme des AKW Leibstadt frühestens dann zu bewilligen, wenn die Ursachen der Überhitzung im Kühlsystem und der Oxidation von Brennstäben restlos geklärt und die Erkenntnisse umfassend veröffentlicht sind.

Diese Petition hat in nur zwei Wochen über 16 000 Unterzeichnerinnen und Unterzeichner gefunden. Sie haben die gleichen Bedenken wie Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller, der die Schweizer Atomaufsicht ENSI davor warnte, das AKW Leibstadt wieder in Betrieb zu nehmen: „In Leibstadt gibt es Probleme mit der Kühltechnologie, zeitweise waren Brennelemente nur unzureichend mit Kühlflüssigkeit überdeckt. Aber niemand weiß, warum die Kühlung versagt hat. Und wenn wir das nicht wissen, wer garantiert, dass das nicht wieder passiert?“

Bilder von der Einreichung